Eine Straßenbahn für Jena:

Die Lichtbahn

Die Produktion der neuen Straßenbahnen für Jena ist im Januar 2022 im Herstellerwerk von Stadler im spanischen Valencia angelaufen. Passend zur „Lichtstadt Jena“ werden die Bahnen der neuen Generation „Lichtbahnen“ genannt. Hinter dem Projektnamen verbirgt sich der Fahrzeugtyp Tramlink. Ab 2023 sollen diese im Jenaer Linienverkehr zum Einsatz kommen. Sie ersetzen perspektivisch die Generation der 33 GT6M-Niederflurstraßenbahnen, die ab 1996 auf den Schienen von Jena unterwegs waren.

Die neue Straßenbahngeneration überzeugt mit vielen Vorteilen: Mit ihr ist die Barrierefreiheit erfüllt, die gemäß Personenbeförderungsgesetzt im ÖPNV gefordert ist, während u. a. durch größere Multifunktionsbereiche eine bessere Funktionalität für alle Nutzergruppen gewährleistet wird. Während die Kapazitäten vergrößert sowie der Fahrgastkomfort und das Sicherheitsniveau gesteigert werden, können die Bahnen gleichzeitig kosten- und energieeffizienter eingesetzt werden.

Mit dem Projekt „Lichtbahn“ ist es gelungen, die dringend notwendigen Modernisierungsmaßnahmen mit den Nachhaltigkeits-, Inklusivitäts-, Komfort- und Kapazitätsansprüchen des aktuellen und zukünftigen Nahverkehrs in Jena zu verknüpfen. Denn die nun breiteren Wagen schaffen unter den gegebenen Umständen des bestehenden Straßenbahnnetzes mehr Platz für Fahrgäste. Schließlich werden mit der lang ersehnten Klimatisierung, dem Mehr an Bewegungsfreiheit im Wagen, der besseren Wärmedämmung sowie dem kosten- und energieeffizienteren Einsatz der Fahrzeuge nicht nur der Komfort im städtischen Nahverkehr, sondern auch die Verkehrswende in Jena vorangetrieben. Die erste neue „Lichtbahn“ wird Ende 2023 im Linienverkehr fahren. Die ersten 24 Fahrzeuge werden mit insgesamt 44,4 Millionen Euro von der EU (EFRE-Mittel) und mit Landesmitteln gefördert.

Der notwendige Umbau und die Erweiterung des Betriebshofes starteten 2021. Dort wurden in 2022 nicht nur Dacharbeitsstände und Arbeitsgruben angepasst, sondern auch die Straßenbahnwerkstatt erweitert bzw. um 15 Meter verlängert, um an den größeren Bahnen alle nötigen Wartungs-, Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten durchführen zu können. Außerdem werden ein Ersatzteillager und zwei zusätzliche Abstellgleise errichtet. 

Weiteres zur Lichtbahn

Zahlen, Daten, Fakten

E-Mobilität in Jena auf der Überholspur

Angemeldete Elektroautos (vollelektrisch und Plug-in-Hybrid)

2021

1.000

2022

1.421

Ladepunkte (private, öffentliche, halböffentliche und gewerbliche)

2021

2022

Ladungen an Ökostrom-Tankstellen

Unsere Highlights 2022

Elektromobilitäts-Aktionstag 2022 bringt die „volle Ladung Zukunft“ ins Herz von Jena

Am 16. September 2022 wurde inmitten der Lichtstadt zum Aktionstag alles rund um Elektromobilität mit Auto, Bus und Roller sichtbar, fahrbar und erlebbar gemacht. Verschiedene E-Roller und E-Autos konnten von Interessierten ausprobiert oder ein Wochenende im Elektroauto gewonnen werden. Die Stadtwerke Jena informierten außerdem über Alltagstauglichkeit, Akku-Technologien und Fördermöglichkeiten von E-Fahrzeugen sowie das öffentliche und private Laden.

Partner des kommunalen Projektes „Elektromobilität 2030“ stellten ihre eigenen dienstlichen sowie privaten Fahrzeuge vor und standen für Rückfragen zum Austausch der Busflotte des Jenaer Nahverkehrs gegen elektrische Modelle zur Verfügung.

Um schon frühzeitig Interesse am umweltfreundlichen Fahren zu wecken, konnten sich die Kleinsten an der speziell eingerichteten Kinder-Stromtankstelle ausprobieren.

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Seit 2017 im Dienst der E-Mobility: Die kommunale Projektgruppe „Elektromobilität Jena 2030“

Zum Pilotprojekt „Elektromobilität Jena 2030“ gehören neben Entscheiderinnen und Entscheidern aus Politik und Verwaltung sowie verschiedenen Stadtwerke-Unternehmen auch Akteure aus städtischen Eigenbetrieben, Wirtschaft und Forschung sowie den Wohnungsgesellschaften.

Ziel der gemeinsamen Projektarbeit ist es, die technischen und organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass 2030 mindestens 14.000 Elektroautos auf Jenas Straßen fahren. Die Aktivitäten zum Ausbau der Elektromobilität reichen vom Ausbau der Lade-Infrastruktur über die Vorbereitung des Stromnetzes auf die steigende Anzahl von Ladevorgängen bis zur Umrüstung der eigenen Fuhrparks sowie der Stadtbusse auf E-Antrieb. 

 

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Jenas E-Mobilität macht 2022 große Fortschritte

Das Jahr 2022 stand in Jena ganz im Zeichen der Elektromobilität, denn die Zahlen der zugelassenen Elektrofahrzeuge, Ladevorgänge und Ökostrom-Ladepunkte der Stadtwerke Energie hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt.

Lag der Schwerpunkt zuletzt außerdem auf der Errichtung von Ladepunkten für Unternehmen, erkennen nun mehr und mehr Wohnungsanbieter den Mehrwert für ihre Mieterinnen und Mieter. Sie setzen auf den Aufbau von Ladepunkten in ihren Quartieren, womit die Nutzerinnen und Nutzer hier automatisch Teil der Verkehrswende in Jena werden. Und umso dichter die Ladeinfrastruktur, desto leichter der Umstieg auf E-Mobilität.

Deshalb setzen die Stadtwerke Energie auch im Jahr 2023 den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur fort. Die Standorte werden in enger Abstimmung mit dem Dezernat Stadtentwicklung festgelegt, um Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit in der städtischen Infrastrukturplanung noch enger miteinander zu verzahnen. 

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Jenaer Nahverkehr und JES Verkehrsgesellschaft unter einem Dach: Gebündelte Kräfte für ein mobileres Jena von morgen

Im April 2022 wird die JES Verkehrsgesellschaft, unter dem Dach der Stadtwerke, 100-prozentige Tochtergesellschaft des Jenaer Nahverkehrs, um die interkommunale Zusammenarbeit in Jena und Saale-Holzland-Kreis zu stärken. Das alles geschieht mit dem Ziel der Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs im Sinne der Klimapolitik sowie der Lebensqualität der Menschen in Stadt- und Landkreis. Die Pläne von Stadt- und Regionalverkehr können nun noch besser aufeinander abgestimmt werden.

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